Carolina de Robertis: Die unsichtbaren Stimmen

Eine packende Familiengeschichte aus Uruguay

Drei Frauen stehen im Mittelpunkt dieser Familiensaga aus Uruguay: Pajarita, die Großmutter, wird auf dem Land geboren und zieht mit ihrem italienischen Mann nach Montevideo, muss aber für ihre vier Kinder mehr oder weniger alleine sorgen. Eva, die Tochter, Dichterin und Intellektuelle mit traumatischen Jugenderlebnissen, flieht nach Argentinien, lebt dort in den Kreisen der Bohème, findet aber erst nach ihrer Rückkehr ihr Glück. Salomé, die Enkelin, schließt sich jung den Tupamaro-Rebellen an und durchleidet  die ganze Grausamkeit der Militärdiktatur.

So unterschiedlich ihre Lebenswege auch sind, alle drei Frauen kämpfen auf ihre Weise mutig um Unabhängigkeit.

In ihrem großartig erzählten, tief berührenden Romandebüt zeichnet Carolina de Robertis, US-Amerikanerin mit Wurzeln in Uruguay, die Umbrüche des 20. Jahrhunderts in Lateinamerika nach und lässt in südamerikanischer Erzähltradition Bilder, Geräusche und Gerüche lebendig werden.

Carolina de Robertis: Die unsichtbaren Stimmen. Fischer 2011
www.fischerverlage.de

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